Türenbau

Türenbau

Der Beginn des Türenbaus begann tatsächlich schon vor längerer Zeit, als wir uns überlegten, welche Teile man für die Reinke vorab schreinern könnte. Da wir die Maße  der Türen noch nicht genau angeben konnten, beschlossen wir erst mal nur die einzelnen Segmente der Rahmen zu bauen. Wie sich zeigen sollte, war dies anspruchsvoll genug. Die rohen Planken zuzusägen, abzurichten und auf dem Dickenhobel auf das richtige Maß zu hobeln, war noch die einfachste Übung. Danach waren Falze, Nuten und Rundungen in die Vierkantrohlinge auf Maß zu fräsen. So waren die relativ einfachen, geraden Teile der Rahmen schnell gefertigt.

Nun schnitten wir aus den geraden Vierkantrohlingen einzelne Segmente auf Gehrung, pro Rundung drei Stück, und verleimten diese mit Hilfe von Duplos zu eckigen Bögen. Diese eckigen Bögen galt es nun abzurunden. So fertigten wir eine Schablone mit dem gewünschten Radius, frästen das überstehende Holz (Ecken) weg und erhielten saubere Segmentbögen, in die wiederum die bekannten Nuten, Falze und Rundungen einzufräsen waren, wie auf dem obigen Bild zu sehen.  So fabrizierten wir eine ganze Menge dieser Bögen in verschiedenen Maserungen, um Sie später gezielt verwenden zu können.
Nach Abnahme der tatsächlichen Maße der Türen konnten wir nun die Türblätter herstellen. Dazu wurden die Sandwichplatten auf Maß geschnitten und mit Hilfe von Schablonen die Rundungen geschreinert. Der Schaum der Türblätter wurde an den Kanten ca. zwei Zentimeter tief entfernt und mit passgenau gehobelten Latten ersetzt. Da uns die Ansicht der Kanten so  nicht gefiel, wurden mit Zwingen und Zurrband um das komplette Türblatt Umleimer angebracht.
Die Vertiefungen für die einzelnen Scharniere und Schlösser wurden ausgestemmt und das Türblatt so auf den Werktisch gelegt, damit wir die Rahmen auflegen konnten. Die Rahmen wurden mit einem Spiel von ca.  1 bis 1,5mm Spalt zum Blatt angepasst und dann mit dem vorher angefertigten Wandstück verleimt. Nachdem das Epoxy ausgehärtet war, wurden die einzelnen Teile verschliffen und anschließend mit DD-Lack versiegelt. Der Einbau der Scharniere und Schlösser war der letzte Arbeitsgang, und wir waren trotz des großen Arbeitsaufwandes mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.